Stuttgart-West – Angenehmes Wohnen, vielfältiger Fach- und Einzelhandel

Mit seiner Größe von knapp 19 km² ist Stuttgart-West der größte von insgesamt fünf Innenstadtbezirken der baden-württembergischen Landeshauptstadt. Der heutige Stadtbezirk ist auf die Bezirkseinteilung Mitte der 1950er Jahre zurückzuführen. In alphabetischer Reihenfolge gehören zu Stuttgart-West die neun Stadtteile Feuersee, Hasenberg, Hölderlinplatz, Krähenwald, Rosenberg, Rotebühl, Solitude, Vogelsang und Wildpark. Hier wohnen und leben 52.000 Einwohner. Das macht Stuttgart-West zu einer eigenen, mittelgroßen Stadt innerhalb der 207 km² großen Stadt am Neckar. Mit dieser Stadtfläche und seinen 625.000 Einwohnern ist Stuttgart, nach den vier Millionenstädten sowie nach Frankfurt am Main, die bundesweit sechstgrößte Stadt. Aufgeteilt ist sie in fünf Innenstadtbezirke sowie in 19 äußere Bezirke.

Stuttgart-West ist einer derjenigen Bezirke, die weniger durch Eingemeindung als vielmehr durch eigenes Wachstum bei Bevölkerung, Industrie, Handwerk und Handel entstanden sind. Der heutige Stadtbezirk ist das Ergebnis aus den beiden Gebietsreformen in den Jahren 1956 und 2001. Aufgrund der Flächengröße und der Einwohnerzahl besteht der Bezirksbeirat aus 20 Mitgliedern zuzüglich Bezirksvorsteher. Auch in Stuttgart-West werden die Jugendinteressen von einem Jugendrat vertreten. In den vergangenen Jahrhunderten war das heutige Bezirksgebiet weitgehend von Weinanbau, von Ackerbau und Viehzucht geprägt. In der heutigen Steinenhausenstraße wurde bereits Anfang des 13. Jahrhunderts eine Burg urkundlich genannt. Die eigentliche Belebung des Gebietes begann Anfang des 19. Jahrhunderts mit dem Bau von Wohngebäuden sowie mit der Ansiedlung von Kleinindustrie. Daraus entwickelten sich so namhafte Firmen wie Bleyle mit Oberbekleidung, wie Pfeiffer als Klavierhersteller bis hin zu Schokolade von Waldbauer.

In der heutigen Zeit ist in allen Stadtteilen von Stuttgart-West das mittelständische Handwerk geradezu tonangebend. Hinzukommen Fach- und Lebensmittelgeschäfte als ein erlesener, eingesessener und meistens familiengeführter Einzelhandel. Deren Interessen vertritt der Handels- und Gewerbeverein Stuttgart/Stadt. Zu den HGV-Mitgliedern gehören alle Handwerks- und Dienstleistungsbranchen vom Arzt über das Handwerk mit Gewerken wie Fensterbau, Glaserei, Maler, Heizung und Sanitär oder Schreiner, bis hin zu Banken, Versicherungen und anderen Finanzdienstleistern. Auf dem Bismarckplatz findet dreimal wöchentlich vormittags ein Wochenmarkt statt, und zwar dienstags, donnerstags sowie samstags. Die Infrastruktur im Stadtbezirk entspricht insgesamt den Ansprüchen und Vorstellungen der Bewohner an einen modernen, innovativen Standort.

Das Schul- und Bildungssystem ist durchgängig von einer ausreichenden Zahl an Kitaplätzen über Kindergärten, Grund-, Haupt-, Realschule und mehrere Gymnasien bis zur Sekundarstufe II. Ergänzt wird dieses Angebot um Fach- und Gewerbeschulen wie die Landwirtschaftliche Schule oder die Berufsfachschule für Mode. Mit mehreren öffentlichen Krankenhäusern sowie Privatkliniken ist die medizinische Versorgung denkbar gut. Dazu gehören Fachkliniken für Augenheilkunde, für Urologie, für ästhetische Chirurgie oder das Diakonie-Klinikum Stuttgart. In allen Stadtteilen ist die Versorgung mit Allgemein- und mit Fachärzten, mit Pflegediensten, therapeutischen Einrichtungen sowie mit Sanitätshäusern und Apotheken ausreichend dicht. Notdienste nebst Öffnungszeiten an Sonn- und Feiertagen funktionieren reibungslos. Die Bewohner im Bezirk West können sich insgesamt gut aufgehoben und versorgt fühlen.

Verkehrsmäßig ist die Bundesstraße B 14 eine wichtige Verbindung zu den anderen Stuttgarter Innen- und Außenbezirken. Sie ist von Stuttgart-West aus über die Wildparkstraße erreichbar. Die verläuft als Landesstraße L 1180 quer durch den Stadtbezirk. Für den Besucher gibt es in den meisten Stadtteilen etwas Besonderes zu sehen und zu besichtigen. Auf die Besuchsliste gehören auf jeden Fall die katholische Elisabethenkirche am Bismarckplatz sowie die geradezu idyllisch gelegene evangelische Johanniskirche im Stadtteil Feuersee. Der 511 Meter hohe Birkenkopf bietet einen Panoramabick über den Stuttgarter Talkessel. Entstanden ist der Berg nach dem zweiten Weltkrieg durch die Anhäufung von Millionen Kubikmetern Trümmerschutt. Schloss Solitude oder der Rot- und Schwarzwildpark nebst den Parkseen als Naturschutzgebiet sind beliebte Naherholungsziele für die Einheimischen. Der Panoramaweg Stuttgart-West führt als vier Kilometer langer Wanderweg durch mehrere Stadtteile. Er ist als solcher gut ausgeschildert und mit dem Schwierigkeitsgrad „leicht“ markiert.