Schon länger befassen wir und einige Mitgliedsvereine uns mit der Idee, einen Kümmerer in den Stadtteilen zu installieren. Der Kümmerer ist als wichtige Schnittstelle in erster Linie innerhalb der Handels- und Gewerbevereine zwischen den Vorständen und Mitgliedern, aber auch zu den aktiven Stuttgartern und der Wirtschaftsförderung gedacht. Nun endlich geht das lange geplante Konzept in die Umsetzungsphase, die sich beteiligenden Stadtteile haben künftig eine Person vor Ort, die die ehrenamtlichen Vorstände und die Vereinsarbeit mit persönlichem Engagement unterstützt.

„Wir suchen jetzt für die teilnehmenden Stadtteile Persönlichkeiten, die bereit sind, diese Position zu übernehmen“, freut sich Angelika Grupp über das neu geschaffene Angebot für Ihre Mitgliedsvereine. In vielen Vorabgesprächen wurden deren Bedürfnisse und auch finanziellen Möglichkeiten ausgelotet sowie mit der Wirtschaftsförderung über Unterstützung für die Kümmerer gebeten.

„Um vor Ort die Kommunikation untereinander zu stärken und viele tolle Ideen umzusetzen braucht es eine Person, die mit viel Herzblut und im persönlichen Gespräch die Vermittlung der Vereinsarbeit, vieler Aktionen und Angebote sowohl innerhalb der Vereine als auch nach außen für ihre Mitglieder übernimmt“, beschreibt Angelika Grupp den Aufgabenbereich des Kümmerers. „Ich sehe es als ein bezahltes Ehrenamt, da diese Person viel persönliches Engagement und Motivation für diese Aufgabe benötigt. Aber die Mitglieder in den Vereinen brauchen  deshalb umso mehr Hilfe, um ihr Angebot in Waren oder Dienstleistung an die Anwohner oder potenziellen Kunden zu bringen. Ideal wäre es daher, wenn der Kümmerer aus dem jeweiligen oder einem angrenzenden Stadtteil kommt, da durch bereits bestehende Kontakte oder Ortskenntnisse und dem Willen, für den eigenen Stadtteil etwas Gutes zu tun, es eher eine echte Aufgabe als nur ein Job ist“, umreißt Grupp ihr Konzept.

In der Pilotphase, die von Juli bis Dezember 2021 gehen wird, sind max. 4 Kümmerer geplant, die bei mehreren aneinandergrenzenden Stadtbezirken deren HGVs nebst Mitgliedern betreuen sollen. Spätere Ausweitung auf individuelle Kümmerer je HGV sind nach erfolgreichem Abschluss der Pilotphase durchaus angedacht.

Die aktiven Stuttgarter haben sich zur Aufgabe gemacht, ähnlich dem City-Manager für das Zentrum von Stuttgart, auch für die Stadtteile mehr personelle Unterstützung zu schaffen. Die Kümmerer sollen den ehrenamtlich arbeitenden Vorständen der Handels- und Gewerbevereine zur Seite stehen, deren Vorstellungen umsetzen sowie Aktionen und weitere Vereinsaufgaben abnehmen.

Um einen geeigneten Kümmerer zu finden werden gerne Vorschläge aus den Stadtteilen angenommen, weiterhin wird die Stelle hier ausgeschrieben und über Business-Netzwerke. Natürlich freuen wir uns auch über Rückmeldungen, die wir durch die Veröffentlichung der Presseinformation erhalten!